Alexander liest am besten

Haiger, 14.12.2011
In der Mediothek der Bildungseinrichtung herrschte eine gespannte Atmosphäre: Acht Sechstklässler stellten sich jetzt beim Finale des Vorlesewettbewerbs der Haigerer Johann-Textor-Schule der Jury. Am Ende hatte Alexander Barth die Nase vorn.

Seit 1959 organisiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels alljährlich diesen Vorlesewettbewerb. Der Wett mitbegründet vom bekannten Kinderbuchautor Erich Kästner, steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Fast 700 000 Kinder an rund 8 000 Schulen beteiligen sich auch in diesem Jahr an dieser Leseförderungsaktion, mit der Mädchen und Jungen ermuntert werden sollen‚ sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen.

In den acht Klassen der Jahrgangsstufe 6 waren zunächst intern die Besten ermittelt worden. Beim Finale verfolgten rund 20 Mitschüler mit großer Aufmerksamkeit die Vorträge der acht Finalisten und geizten vor und nach den insgesamt sechzehn Durchgängen nicht mit lebhaften Sympathiebekundungen für ihre jeweiligen Favoriten. Die Jury bestand aus der Förderstutenleiterin Dorothea Reeh‚ der Mediotheksleiterin Pia Weidl‚ dem Fachbereichsleiter Deutsch Steffen Wendland und der Vorjahressiegerin Anna Seelhof.

Im ersten Durchgang der Endausscheidung mussten die Finalisten jeweils vier Minuten lang aus einem Lieblingsbuchvorlesen. In der zweiten Runde ging es um das Vorlesen eines vorher nicht bekannten Textes12-14. Dafür ausgewählt worden war „Das Vermächtnis der Frieda Frankenfein“ von Thomas Brezina.

Die Entscheidung fiel schließlich knapp aus. Und die Spannung war nach der Beratung der Preisrichter kaum zu toppen, bis Moderator Steffen Wendland das Ergebnis verkündete. Alexander Barth aus der 6G1 lag am Ende eine Nasenlänge vor Marie Luise Hartmann (6G2) und Christopher Triesch (6G3), die punktgleich beide den zweiten Platz belegten. Drittplatzierte wurde Milena Krenzer aus der Klasse 6G4. Der Gewinner hatte aus dem Buch „Der Schlunz“ von Harry Voß vorgelesen - und hielt damit zugleich einen wertvollen Lesetipp für die Gäste der Veranstaltung parat.

Am Ende durften sich alle Leserinnen und Leser über Buchpreise treuen, die von der Buchhandlung Käppele zur Verfügung gestellt wurden.


(Mit freundlicher Genehmigung des Haigerer Kuriers, 14.12.2011, Text: ach, Foto: Privat.)