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Siebtklässler beim Jobinterview

Haiger, 03.07.2024

Im Rahmen des KomPo7-Projekts fanden am 01.07. Jobinterviews statt. Die Diakonie Bethanien, das Autohaus Schüler und die Firma Kläs gaben den Kindern die Möglichkeit, mehr über die einzelnen Berufe zu erfahren. Jede Schülerin und jeder Schüler konnte innerhalb eines Jobinterviews jeweils zwei Berufszweige kennenlernen.

Jobinterview KomPo7 3Vom Autohaus Schüler war ein Automobilkaufmann vor Ort, der zu Beginn sich und seinen Werdegang vorstellte. Er war selbst Schüler an der JTS und absolvierte ein Praktikum im Autohaus Schüler. Erst vor Kurzem hat er dort seine Ausbildung als Automobilkaufmann beendet. Schon sehr früh wurde Ihm nachgesagt, dass er gut „schwätzen“ und bestimmt mal etwas verkaufen kann. So ist er dann in den Beruf eingestiegen und dachte man verkaufe Autos. Schnell hat er jedoch gemerkt, dass hinter der kaufmännischen Ausbildung noch viel mehr steckt als nur der Verkauf von Autos. Man kann in der Buchhaltung arbeiten, in der Disposition oder im Marketing. Derzeit ist er im Bereich Service tätig und dort vor allem über die Abwechslung und den Kundenkontakt sehr glücklich. Den Schülerinnen und Schülern empfahl er, sich alles anzuschauen und dann zu entscheiden, was man wirklich machen möchte und dies auch klar zu kommunizieren. Im Anschluss stellten die Siebtklässler viele unterschiedliche Fragen, die er geduldig und sehr kompetent beantwortete.

Ebenfalls mit dabei war eine Schülerin, die derzeit noch die zehnte Klasse der Johann-Textor-Schule besucht. Sie ist über das Projekt SchulePlus zum Autohaus Schüler gekommen und beginnt dort im August ihre Ausbildung als KFZ-Mechatronikerin. Sie hat sich schon früh für das Schrauben an Autos interessiert, was auch familiär bedingt ist, denn ihr Vater hat eine Liebe für Oldtimer. Von der Behauptung, es sei ein typischer Männerberuf hält sie dagegen gar nichts. „Man soll das machen was einem Spaß macht“, riet sie ihren Mitschülern. Über den ein oder anderen Spruch hört sie dann einfach hinweg, getreu dem Motto „hier rein - da raus“. Sie freut sich auf die Ausbildung im Autohaus Schüler und ist dankbar, die Chance über Schule Plus erhalten zu haben.

Jobinterview KomPo7 2Über die Arbeit in einem Bauunternehmen berichtete Maurermeister David Ripper von der Firma Kläs. Die 1960 gegründete Firma hat über 70 Mitarbeiter und setzt sowohl kleine als auch große Bauprojekte um. Unterstützt von einer Powerpoint-Präsentation erklärte er den Kindern ausführlich alles über die Tätigkeiten in der Firma und die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Baugewerbe. So bildet die Firma etwa Hochbaufacharbeiter, Strassenbauer und Elektroniker aus und ist auch für Praktikanten immer offen. Daneben gibt es auch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten und Thementage für die Beschäftigten.

Wer sich für Kläs entscheidet, den erwartet ein attraktives Arbeitsumfeld mit guten Aufstiegsmöglichkeiten und einem sehr familiären Team. „Besonders schön ist, dass man am Ende des Tages sieht, was man geleistet hat“, erklärt Ripper auf die Frage, was ihm an seiner Arbeit Freude macht. Im Anschluss stand er den Kindern dann noch Rede und Antwort zu vielen weiteren interessierten Fragen.

Jobinterview KomPo7 3Alles rund um Pflegeberufe erfuhren die Schülerinnen und Schüler von Daniela Lenz und zwei weiteren Mitarbeitern von der Regionalleitung der Diakonie Bethanien. Sie informierte ausführlich über die Anforderungen und den Ablauf der Ausbildung und gab ebenfalls viele interessante Einblicke in diesen Berufszweig. So findet etwa der theoretische Unterricht in der unternehmenseigenen Pflegeakademie Bethanien statt, während es für die Praxis in ein Krankenhaus, zum ambulanten Pflegedienst oder in eine stationäre Altenhilfeeinrichtung geht. Pflegeberufe haben übrigens eine gute Zukunft, da die Gesellschaft immer älter wird. So wird es nach heutigem Stand im Jahr 2030 4,1 Millionen Pflegebedürftige geben. Zudem wies sie auf die Möglichkeit hin, ehrenamtliche Tätigkeiten, wie etwa ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich der Pflege übernehmen zu können, um erste Erfahrungen zu sammeln.

„Es war sehr interessant, etwas über die unterschiedlichsten Berufe zu erfahren“, fasste ein Schüler seine Eindrücke zusammen. „Toll fand ich auch, dass alle Fragen beantwortet wurden“ ergänzte eine Mitschülerin.

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