
Von jeder Schule waren rund fünf bis sieben Teenager an dem Seminar beteiligt, natürlich war die Teilnahme freiwillig. Sarah Rickers, die Germanistik, Psychologie und Angewandte Kulturwissenschaften studiert hat, schaffte es mit kleinen Spielen rund um das Thema Lesen, schnell das Eis zwischen den zukünftigen Lesescouts zu brechen. Die Teilnehmer lernten auf spielerische Art, erste Brücken zu ihren Mitmenschen zu schlagen. Beim "Lesebaromter" zum Beispiel, konnten sie gleiche Interessen schnell und einfach erkennen. Auch das Thema "Vorlesen" wurde ausführlich behandelt. Worauf muss bei der Aussprache geachtet werden? Wie betont man Sätze richtig? Aber auch äußere Einflüsse, wir zum Beispiel die Räumlichkeit, in der vorgelesen wird, sind relevant. Ferner mussten sich die Schüler Werbung für ein Buch ausdenken, absolvierten eine "Bücher-Rallye", stellten ihre Lieblingslektüre vor und mussten sich zu Bildern einen Buchtitel überlegen.
Da es sich bei dem Seminar um eine ganztägige Veranstaltung handelte, wurde auch die neue Mensa der Johann-Textor-Schule genutzt. Die "Stiftung Lesen" lud die Teilnehmer ein. Sie besteht seit 1988 und will alle unterstützen, die Spaß am Lesen vermitteln wollen. Weitere Informationen über die Arbeit der Stiftung gibt es im Internet auf der Seite www.stiftunglesen.de.
(Haigerer Kurier, 22.11.2006, Text und Foto: fs).