Haiger, 15.02.2022
Pandemiebedingt konnte auch in diesem Schuljahr weder ein Tag der Offenen Tür noch ein Informationsabend für die Eltern von Grundschulkindern in Präsenzform angeboten werden. Die JTS setzte daher dieses Jahr auf eine digitale Infoveranstaltung per Livestream. Am Dienstag, den 15.02.2022, und Donnerstag, den 17.02.2022, sendete man aus dem schuleigenen Medienstudio alles Wissenswerte für Eltern, die ihr Kind auf die Johann-Textor-Schule schicken möchten.
Möglich gemacht wurde das Ganze durch die schuleigene Medien-AG unter Leitung von Malte Wegmann, der zusammen mit einem Schüler und einer Schülerin die technische Umsetzung des digitalen Elternabends übernahm. Das Medienstudio selbst, ausgestattet mit modernster Technik, wurde durch den Förderkreis finanziert.
„Für mich ist das alles neu und ziemlich aufregend.“ stellte Schulleiter Norbert Schmidt in seiner Begrüßungsrede fest. Die JTS sei aber nicht nur digital stark aufgestellt, sondern auch eine Umweltschule, die Wert auf Nachhaltigkeit legt. Schülerinnen und Schüler werden hier als vollwertige Persönlichkeiten wahrgenommen und erhalten bestmögliche Entwicklungschancen, erklärte Schmidt.
Der Stufenleiter der Jahrgänge 5 bis 7, Hendrik Pfeffer, präsentierte den Imagefilm der Johann-Textor-Schule und führte die Zuschauer in einem virtuellen Rundgang durch das F-Gebäude, wo die Jahrgänge 5 und 6 untergebracht sind. Ausführlich erläuterte er den Zuschauern die Besonderheiten einer kooperativen Gesamtschule.
So gibt es etwa in der Förderstufe in den Jahrgängen 5 und 6 kein Sitzenbleiben und ein fließender Übergang zwischen Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweig ist jederzeit möglich, um so der Entwicklung jedes einzelnen Kindes möglichst gut gerecht zu werden. In den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird zudem in Klasse 5 eine zusätzliche Unterrichtsstunde angeboten, um eine möglichst optimale Kompetenzförderung zu gewährleisten.
Französisch, Latein und Spanisch können ab Klasse 7 von Gymnasial- und Realschülern als zweite Fremdsprache gewählt werden. Daneben gibt es Fächer, wie Projektorientiertes Lernen (POL), die nur an der Johann-Textor-Schule angeboten werden. Hier geht es darum, anhand von Projekten, etwa dem Thema „Ägypten“ im Jahrgang 5, das Recherchieren und Präsentieren von Ergebnissen, die Arbeit im Team mit Mitschülern und Mitschülerinnen und den Umgang mit digitalen Medien wie Tablets zu erlernen. Zur Förderung von "Gesundheit, Sport, Spiel und Entspannung" (GSSE) wird den Fünftklässlern ein breites Kursangebot zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es Methodentrainings, wie etwa das Kommunikationstraining im Jahrgang 7, um das selbstständige Lernen der Kinder zu fördern.
Alexander Schüler, Stufenleiter der Jahrgänge 8 bis 10, erläuterte in seiner Präsentation neben dem Mensa-Konzept zur Verpflegung vor allem das große Angebot an Arbeitsgemeinschaften. Derzeit gibt es 47 Angebote, die von 34 beim Förderkreis angestellten Übungsleitern betreut werden. Herausfordernde Schülerinnen und Schüler können etwa im Umgang mit Schulhund „Janosch“ lernen, Verantwortung zu übernehmen, während andere Mitschülerinnen und -schüler Hühner betreuen, deren Eier in der Mensa verarbeitet werden. Bei der Hausaufgabenbetreuung unterstützen Zehntklässler jüngere Schülerinnen und Schüler, sodass diese nachmittags mit erledigten Aufgaben nach Hause gehen können.
Per 3D-Druck wird ein Modell des historischen Haigers erstellt, hierzu stehen 19 CAD-Workstations bereit, die dank der Kooperation mit heimischen Unternehmen angeschafft werden konnten. „Digitalisierung macht einen großen Teil des Profils aus. Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Angebot toll wahr und sind daher auch am Abend bereit, einen Livestream durchzuführen.“ betonte Schüler.
Nach der Vorstellung bekamen die interessierten Eltern die Gelegenheit, per Mikrofon oder im Chat Fragen zu stellen, die beide Stufenleiter direkt im Livestream beantworteten.
„Es war spannend. Wir haben viel gelernt und werden das weiterverfolgen. Wir haben heute gegeben, was möglich war.“ resümierte Schmidt am Ende des Abends. „Es war spannend, so mit den Eltern in Kontakt zu treten und ich bin froh, dass die anfänglichen technischen Probleme schnell gelöst werden konnten. Dankbar bin ich für die Unterstützung der Schülerin und des Schülers, die wirklich gute Arbeit geleistet haben. Dennoch kann ein Livestream nicht den direkten Kontakt mit den Eltern ersetzen.“ ergänzte Pfeffer.
Wer Interesse an der Johann-Textor-Schule hat und die digitale Infoveranstaltung verpasst hat, kann sich auch telefonisch oder per E-Mail beraten lassen. Die Kontaktdaten hiezu finden Sie auf dieser Seite.
