StartArchivArchiv 2022Semira ganz vorn beim Handschriftenwettbewerb

Semira ganz vorn beim Handschriftenwettbewerb

Haiger, 01.04.2022

HandschriftwettbewerbZum heutigen Tag der Handschrift fand die Preisverleihung des hessenweiten Schülerschreibwettbewerbs der Stiftung Handschrift mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums zum Thema „Freiheit“ als Onlineveranstaltung statt. Besonders freuen dürfte sich Semira Girmay Tekle, Klasse 07R1, mit ihrem handgeschriebenen Brief landete sie unter den 100 besten Schülerinnen und Schülern Hessens.

Semira hatte sich in ihrem Brief mit ihrer Ankunft in Deutschland und ihren Erfahrungen mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt. „Ich hätte es nicht erwartet und freue mich sehr, dass der Jury mein Text gefallen hat. Ich bin sehr stolz.“ freut sich die Siebtklässlerin über ihr tolles Ergebnis. Begleitet wurde sie heute von ihrer Klasse, die sich gemeinsam mit ihr die Preisverleihung angeschaut hat.

In seiner Eröffnungsrede stellte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz die Bedeutung der Handschrift als „unverwechselbares Persönlichkeitsmerkmal jedes Menschen“ heraus. Auch im Zeitalter der Digitalisierung sei sie ein wichtiges Mittel, um den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen. HandschriftwettbewerbDie Freiheit sei eines der wichtigsten Güter unserer Zeit und die Briefe brächten die Freiheitsidee der Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck. „Mit dem Geist, der aus den Briefen spricht, werden wir unsere demokratische Gesellschaft bewahren können.“ lobte der Minister die eingereichten Texte.

Moderator Tobias Kämmerer vom Hessischen Rundfunk, der durch die Preisverleihung führte, zeigte sich von den fast 9500 Einsendungen beeindruckt: „Ich habe Gänsehaut bekommen, wie viele Briefe eingereicht wurden.“

Die wichtige Rolle der Handschrift für den gesamten Lernprozess betonte Christian Boehringer, Vorsitzender des Stiftungsrats in einem Interview: „Wer mit der Hand mitschreiben kann, lernt effektiver.“ Zur Förderung schreibschwacher Schülerinnen und Schüler stellte er ein „Schreibpatenmodell“ vor, dass ihnen helfen soll, flüssiges Schreiben von Hand zu erlernen. Mit Blick auf das Thema Freiheit richtete er einen klaren Appell an alle Kinder und Jugendlichen: „Nehmt eure Freiheit nicht für selbstverständlich. Kämpft für ihre Erhaltung, damit unsere Gesellschaft fortbesteht.“

Raoul Kroehl, Geschäftsführer der Stiftung Handschrift, stellte im Anschluss Statistiken rund um den landesweiten Wettbewerb vor: 200 Schulen aller Schulformen aus 123 Städten und Landkreisen waren dabei, 263 Lehrkräfte haben ihre Lerngruppen angemeldet und nahezu 9500 Briefe wurden bei der Jury eingereicht.

Wertschätzende Worte für das Engagement der Lehrkräfte fand Rose Lore Scholz, Stadträtin a.D. und Dezernentin für Schule, Kultur und Integration der Landeshauptstadt Wiesbaden, die den Wettbewerb einst mit aus der Taufe gehoben hatte. Es sei etwas Besonderes, dass Lehrkräfte trotz der Belastungen durch Corona die Zeit gefunden hätten, etwas Zusätzliches zu leisten. Schön sei auch, dass das diesjährige Thema „Freiheit“ so gut bei den Teilnehmern angekommen sei.

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